Unsere Betätigung mit dem Hund : Der VPG Sport



VPG-Sport in der OG-Münsterland

Egal, ob Sie Ihrem Hund lediglich den Grundgehorsam für den „Hausgebrauch“ beibringen möchten oder ob Sie irgendwann einmal eine Prüfung auf Gebrauchshunde-Niveau anstreben – wir geben Ihnen im Folgenden einen kleinen Einblick in die Welt des VPG-Sports.
VPG heißt:  Vielseitigkeitsprüfung für Gebrauchshunde
Und alles beginnt mit der:

Bild "bh1.JPG"BH (= Begleithundeprüfung)

Sie stellt den Einstieg in den Hundesport dar und ist nicht nur Grundvoraussetzung für die VPG- und FH-Prüfungen (s.u.) sondern auch für Agility, Obedience und Turnierhundsport.
Die BH besteht aus zwei Teilen: Im ersten Teil dem Unterordnungsteil auf dem Übungsplatz, werden u.a. Leinenführigkeit und Unbefangenheit, Freifolge, Sitz aus der Bewegung und Ablegen in Verbindung mit Herankommen abgeprüft. Im zweiten Teil wird die Verkehrssicherheit getestet.
Für das Bestehen der  BH ist außerdem die Vorlage eines Sachkundenachweises erforderlich.

Wir üben regelmäßig auf unserer Platzanlage sowohl für den Platz- als auch für den Verkehrsteil, so dass die Hunde optimal auf die BH-Prüfung vorbereitet sind.

FH (=Fährtenhundprüfung)

Bild "fh2.jpg"Der Hund kann mit seiner feinen Nase von Natur aus suchen – das muss man ihm für die Fährtenarbeit nicht erst beibringen. Er orientiert sich bei seiner Arbeit an Bodenverletzungen (unsere Fußabdrücke) und folgt mit tiefer Nase der zuvor vom Menschen gelegten Fährte. Beim Absuchen der Fährte ist es seine Aufgabe, die Gegenstände, die der Fährtenleger auf die „Spur“  gelegt hat, zuverlässig zu verweisen oder aufzunehmen.
Bei der FH gibt es die Prüfungsstufen FH1 und FH2. Sie unterscheiden sich durch Länge, Liegezeit und Schwierigkeitsgrad. In letzter Zeit haben sich als populäre Prüfungsdisziplin die „kleinen Schwestern“ F1, F2, und F3 als Einstiegsfährten für sehr junge (oder später für relativ alte) Hunde  dazu gesellt, die kürzer sind als ihre „großen Brüder“ FH 1 und FH2. Sie werden zwar in die Leistungskarte eingetragen, stellen aber kein eigenes Ausbildungskennzeichen dar.

Zum Fährten fahren wir aus organisatorischen Gründen nach Absprache nur in sehr  kleinen Gruppen ins Gelände.

VPG (= Vielseitigkeitsprüfung)

Die VPG besteht aus drei Abteilungen, die in den Stufen VPG 1, 2 und 3 ausgebildet wird:

Bild "fh1.JPG"Abteilung A): Fährtenarbeit

Das meiste wurde oben (FH) bereits gesagt: Hier lernt der Hund durch Einsatz seines Geruchssinns eine vom Fährtenleger gelegte Spur in einem Gelände (Acker, Wiese) abzusuchen und verlorene Gegenstände nach einer bestimmten Wartezeit (20/30/60 Minuten) anzuzeigen.

Abteilung B) Unterordnung
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Die Unterordnung  besteht aus verschiedenen Gehorsamsübungen, die je nach Prüfungsstufe (VPG 1, 2 oder 3) entsprechend erweitert werden. Hier wird sowohl vom Hund als auch vom Hundeführer ein hohes Maß an Disziplin erwartet. Das Beherrschen von  Kommandos wie Sitz, Platz, Steh, Bring’s, Voraus, Fuß funktioniert natürlich nicht von Heute auf Morgen und erfordert viel Geduld. Wichtig ist auch, dass der Hund schussfest sein muss, denn bei der Freifolge werden aus einer 6mm  Pistole Schüsse abgegeben, während derer der Hund sich absolut gleichgültig verhalten muss.





Abteilung C) Schutzdienst

Bild "sd1.JPG"Im Schutzdienst muss der Hund das größte Maß an Gehorsam schlechthin beweisen. Er muss einen Scheintäter - oder Figuranten -  aufspüren, verbellen und dessen Flucht verhindern. Natürlich muss er während des kompletten Schutzdienstes im Kommando des Hundeführers stehen und sich von ihm leiten lassen. -  „Aus“ heißt „Aus“. Die Anweisung des Hundeführers muss ohne Widerspruch befolgt werden.
Wir möchten an dieser Stelle ganz ausdrücklich betonen, dass der Hund im Schutzdienst nicht scharf gemacht wird, sondern dass sein angeborener Bild "sd2.JPG"Spiel- und Beutetrieb gefördert und aufgebaut wird!

Auch der Schutzdienst wird an unserer Platzanlage während der üblichen Übungszeiten mit einem Figuranten unter fachlicher Anleitung unseres Ausbildungswartes aufgebaut und trainiert.
















Text: Annette König-Herick, Bilder: Tina Leifheim, Dieter Witt